Tussilago farfara

Strahlend gelb wie kleine Sonnen begrüssen uns die ersten Huflattichblüten zwischen altem Schnee und Vorjahreslaub, wenn wir nach langen Wintermonaten nach den ersten Frühlingsboten Ausschau halten. Sie bieten den Bienen und Schmetterligen ersten Nektar.

Zytröseli, wird die Pflanze auf berndeutsch genannt, weil sich die Blüten auf ihrem schuppigen Stängel vorwitzig sechs Wochen vor den Blättern zeigen.

Die handgrossen, unten silbrig-mehligen Blätter sind eine wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Schmetterlingsraupen.

Den Huflattich finden wir an Wegrändern, Flussufern und Schuttplätzen. Die kiesigen Naturstandorte wirken auf den ersten Blick trocken, in unteren Bodenschichten ist es meist feucht.

Der Huflattich eignet sich gut für Renaturierungen und wilderen Standorten im Garten, da er sich über unterirdische Ausläufer verbreitet.

In der Pflanzenheilkunde wird er vor allem gegen Husten eingesetzt.

Lebendiger Garten

Heidi Kellerhals Kaser
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